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Maas-Rur-Stellung
Rur-Stellung bei Melick und Herkenbosch


Wanderung mit dem Heimat- und Kulturverein Niederkrüchten (HKV) zu Westwall-Relikten im Elmpter Wald
[Berichte: Grenznachrichten; Rheinische Post; Text: Leonhard Gerigk; Fotos: Norbert Schulte]

Mehrere zeitgeschichtliche Jahrestage im Zusammenhang mit dem Zweiten Weltkrieg nahm der Heimat- und Kulturverein Niederkrüchten (HKV) zum Anlass für seine jüngste Exkursion zu denkmalgeschützten baulichen Überresten und Bodenspuren aus der Endphase des Zweiten Weltkrieges im Elmpter Wald. Auch Gäste aus den niederländischen Nachbargemeinden Herkenbosch und Roermond sowie eine Teilnehmerin aus Kanada fanden hierzu den Weg in das Grenzgebiet.
Ausgangspunkt der Veranstaltung war das Lüsekamp-Mahnmal, wo über den Verlauf der Ereignisse am 26. Und 27. Dezember 1944 informiert und Gelegenheit zum Gedenken an die dort von Nazischergen erschossenen 14 Männer aus Roermond gegeben wurde. Daran anschließend erfuhren die über 60 Teilnehmer der dreistündigen Fußwanderung dank einer fachkundig und sehr lebendig gestalteten Moderation des Westwall-Spezialisten Dr. Martin Seltmann viele Details und Zusammenhänge über die zahlreich im äußersten Westen des Elmpter Waldes verstreut liegenden Gräben und Wehreinrichtungen der sog. Maas-Rur-Stellung.

An dieser Stelle sei noch einmal Herrn Norbert Schulte für seine Hilfe als Natur-und Wanderführer und für die Zurverfügungstellung von Fotos gedankt.





Grenznachrichten_21.11.2014

RP_04.12.2014


Relikte dunkler Tage...Fazit zum Tag des offenen Denkmals 2014
[Die Redaktion in eigener Sache; Fotos: Norbert Schulte]

Am Sonntag, den 14. September 2014 fanden sich rund 20 Teilnehmer zur diesjährigen Exkursion am Tag des offenen Denkmals am Elmpter Wald ein. Besonders hervorzuheben sei die Teilnahme von Mitgliedern des Vorstandes des Regionalverbandes Niederrhein des Rheinischen Vereins für Denkmalpflege und Lanschaftsschutz (RVDL). Wie bereits im Vorjahr wurde auf der etwa 8 km langen Wanderung, die innerhalb von ca. 3,5 Stunden begangen wurde, an zahlreichen Haltepunkten zu einem der größten Bodendenkmäler in NRW aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs und darüberhinaus zu naturräumlichen Zusammenhängen informiert. An dieser Stelle sei noch einmal Herrn Norbert Schulte für seine Hilfe als Natur-und Wanderführer und für die Zurverfügungstellung von Fotos gedankt.



Wanderung mit dem VLN-Ortsverein Krefeld durch den Elmpter Wald
[Die Redaktion in eigener Sache; Fotos: Norbert Schulte]

Am Samstag, den 13. September 2014 fanden sich rund 15 Interessierte des Verein Linker Niederrhein aus Krefeld im Elmpter Wald ein. In der 3,5-stündigen Exkursion zu den Resten des Westwalls entlang der deutsch-niederländischen Grenze wurden die Teilnehmer an zahlreichen Haltepunkten die heute noch erkennbaren Bodenspuren aus der Endphase des Zweiten Weltkriegs und darüberhinaus zu naturräumlichen Zusammenhängen informiert. An dieser Stelle sei noch einmal Herrn Norbert Schulte für seine Hilfe als Natur-und Wanderführer und für die Zurverfügungstellung von Fotos gedankt.




Mountainbiker im Elmpter Wald - unschöne Begleiterscheinungen

[Rheinische Post vom 09.12.2013]

Mountainbiker im Elmpter Wald: Nördlich der A 52 im Elmpter Wald, unmittelbar an der Grenze, haben Mountainbiker offenbar mehrere Downhill-Strecken angelegt. Naturschützer fordern den Rückbau – auch weil ein Bodendenkmal geschädigt wird.[...]

Sportler in die Illegalität gedrängt: Ins Klischee des ungehobelten, egozentrischen, aggressiven und belehrungsresistenten Waldfrevlers wollen die drei jungen Mountainbiker nicht so recht hineinpassen. Das Trio war am vergangenen Sonntag auf einem illegalen Trail im Elmpter Wald unterwegs.[...]

Mountainbiker: Aufklärung tut not: Eins vorweg: Für Mountainbiker, die im Landschaftsschutzgebiet im großen Stil mit Bauholz Brücken und Rampen bauen, Löcher buddeln, Sprunghügel aufschütten und dazu auch noch Denkmäler schleifen, darf im Elmpter Wald kein Platz sein.[...] Von Jochen Smets

Lesen Sie hier die vollständige Berichterstattung der Rheinischen Post.



Relikte dunkler Tage...Fazit zum Tag des offenen Denkmals 2013
[Die Redaktion in eigener Sache]

Am 08. September 2013 fanden trotz des regnerischen Wetters etwa 20 Interessierte den Weg in den Elmpter Wald. Auf der etwa 8 km langen Wanderung, die innerhalb von ca. 3,5 Stunden begangen wurde, wurden sie an zahlreichen Haltepunkten zu einem der größten Bodendenkmäler in NRW aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs und darüberhinaus zu naturräumlichen Zusammenhängen informiert.

Aufgrund der positiven Resonanz zur Veranstaltung ist auch für das Jahr 2014 eine Wanderung durch den Elmpter Wald im Rahmen des Denkmaltages geplant. Der Tag des offenen Denkmals ist diesmal für Sonntag, den 14. September 2014 vorgesehen. Nähere Informationen dazu finden Sie im Laufe des ersten Halbjahres 2014 an dieser Stelle.



Relikte dunkler Tage...Vorbericht zum Tag des offenen Denkmals 2013
[Rheinische Post vom 03.09.2013]

Maas Rur Stellung Artikel RP


Kein Ausbau des Eisenen Rheins entlang der A 52 Route
[Rheinische Post berichtete am 07.01.2011]

Laut dem Bericht des Viersener Bundestagsabgeordneten Uwe Schummer soll das Bundesverkehrsministerium bis auf unbestimmte Zeit auf den Ausbau des Eisernen Rheins verzichten. Damit ist auch die von Ex-NRW Verkehrsminister Oliver Wittke ins Gespräch gebrachte A52 Tangente vorerst vom Tisch.
Anm. des Verfassers: Damit wird eine weitere Belastung von Landschaftsschutzgebieten wie dem Schwalm-Bruch, dem Elmpter Wald sowie dem Lüsenkamp durch den Verkehrswegebau vermieden. Auch die geschützten Feldstellungen im Elmpter Wald werden so nicht weiter beeinträchtigt. Eine Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene und damit eine Lösung der Verkehrsprobleme, die durch stetig wachsendes LKW-Verkehrsaufkommen ausgelöst werden, ist somit aber auch in weite Ferne gerückt.


Bunker-Bergung in der Nacht vom 28./29.07.2007
an der B 230 (heute A 52)
[Rheinische Post berichtete am 30.07.2007]

Bereits seit Jahren wurde die Verlängerung der Autobahn A 52 von Elmpt bis an das niederländische Schnellstraßensystem geplant. Im Frühjahr 2006 begannen nun erste Markierungs- und Rodungsarbeiten an der Trasse der ehem. B 230 vor dem Grenzübergang Elmpt . Innerhalb dieser Markierungen befanden sich ein Bunker der Maas-Rur-Stellung (Nr. 200), sowie einige Laufgräben und ein Stück ehem. Panzergraben. Eine Beseitigung der eigentlich als Bodendenkmal eingetragenen Anlage war zu befürchten.
Die zuständige Stelle (Rheinisches Amt für Bodendenkmalpflege) wurde vom Autor über diese Tatsache informiert.
Trotz vieler Bedenken über die Rettung eines Nazi-Kriegsbunkers an sich, sowie der Finanzierung einer Bergung konnte die Anlage in einer nächtlichen Bergungsaktion gerettet werden. Dies gelang durch tatkräftigen Einsatz und Kooperation aller Beteiligten: Rheinisches Amt für Bodendenkmalpflege, Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, Gemeinde Niederkrüchten, Strassen-NRW, Fa. Archbau.
Allen Beteiligten, die diese Aktion ermöglicht haben, soll hier gedankt sein.

Nach Freilegung des Bunkers, der sich jahrzehntelang kaum fünf Meter neben der Fahrbahn der B 230 befand, wurde die Anlage gegen 23 Uhr per Autokran auf einen Tieflader gehoben . Dazu musste die Bundesstrasse gesperrt und die Baustelle mit Scheinwerfern ausgeleuchtet werden.  Die Bergung wurde durch die Essener Firma Archbau koordiniert und der Bunker u.a. per 3D-Scan dokumentiert. Nach Aufladen des ca. 30 t schweren Bunkers fuhren Tieflader und Kran auf verschiedenen Waldwegen zum neuen Standort, etwa 500m nördlich an der Lehnsen- Kiesgrube bei Jagen 53. Hier wurde die Anlage auf ein präpariertes Sandbett aufgesetzt.
Anschließend wurde der Bunker angeerdet und mit einem Holzzaun versehen. Die Gemeinde Niederkrüchten hat sich freundlicherweise bereiterklärt für die Verkehrsicherheit sowie eine Hinweistafel zu sorgen. Für die Zurverfügungstellung des folgenden Bildmaterials möchte ich mich recht herzlich bei den Herren K. Leijssen, D. Herdemerten (Fa. Archbau) und M. Kliems (Strassen-NRW) bedanken.

Ausblick:

Seit einiger Zeit prüft u.a. die Landesregierung NRW die Reaktivierung des sog. Eisernen Rheins. Diese historische Bahnverbindung zwischen den Niederlanden und Deutschland für den Güterverkehr verlief einst über die Trasse Mönchengladbach- Rheindahlen, Dalheim nach Roermond. Da diese Route heute durch stark besiedelte Ortschaften verläuft und sich verständlicherweise Widerstand entwickelt hat, wird im Rahmen der Verkehrswegebündelung eine alternative Neubaustrecke parallel zur A 52 (südlich) geprüft. Es kann bei einer Realisierung davon ausgegangen werden, dass wieder ehem. Stellungsteile der Maas-Rur-Stellung in Mitleidenschaft gezogen werden. Vermutlich müsste es mindestens zu einer Bergung des Standes Nr. 202 kommen, der heute nur einige Meter neben der neuen A 52 liegt. Es bleibt zu hoffen, dass sich weiterhin ein positives Bewusstsein für die Überreste eines der negativsten deutschen Kapitel entwickelt, damit weitere Maßnahmen zur Erhaltung möglich werden und ein Gedenken an die Kriegszeiten gefördert wird.


B230 nach Rodung Bunker Nr. 200 am Originalstandort nach den Rodungen an der ehem. Trasse der B 230 (Blickrichtung NL).
Am Unteren Bildrand ist die Ringöffnung zu erkennen.
Nr.200Leijssen Bunker nach der Freilegung im Frühjahr 2007
Aufladen Verladung auf  den Tieflader
am Haken
am neuen Standort Einweisung am neuen Standort
Nr.200neu Die Anlage kurz nach der Bergung im August 2007 am neuen Standort

Themenausstellung "Tankgraven in de Meinweg"

im Besucherzentrum De Meinweg im Jahr 2006

Flyer
Im Juni bis Oktober 2006 wurde im Besucherzentrum vom Herkenboscher Heimatkundler C. Thevissen und Kollegen die Ausstellung zum Thema Panzergräben im Meinweg-Wald veranstaltet. Neben der Austellung von Fotos und Dokumenten rund um den feldmäßigen Ausbau und die Kriegsereignisse im Nationalpark, wurden auch geführte Radwanderungen zu den ehemaligen Stellungen und Gräben angeboten.
Zur Veranschaulichung wurde ein gut erhaltenes Stück Panzergraben von Bäumen und Buschwerk freigelegt.
PzGrabenMeinweg Freigelegter Panzergraben im Meinweg Wald
Modelle Modelle und Schautafeln sollten über die deutsche Invasion 1940, den Luftkrieg, den niederl. Widerstand, den Bau der deutschen Weststellungen (Maas-Rur-Stellung) usw. informieren.
Sammlerstücke Obligatorische "Sammlerstücke"